Die Luzerner Industriegruppe CPH steigert die Marge im ersten Halbjahr deutlich. Doch jetzt zeichnet sich Preisdruck im Papiergeschäft ab.
Dass CPH (CPHN 84.6 1.93%) ein gutes Halbjahresergebnis würde liefern können, war schon früh absehbar, denn im Januar konnte das Unternehmen nochmals die Preise für die von ihm produzierten Papiersorten erhöhen. Die Preisentwicklung beeinflusst massgeblich den Gewinntrend. Die Herstellung von Zeitungs- und Magazinpapier ist noch immer der grösste Geschäftsbereich von CPH.
Die beiden übrigen Sparten, Chemie sowie Verpackung, kamen planmässig gut voran. Insgesamt resultierte ein Gruppenumsatz von 268 Mio. Fr., 1,3% mehr als vor Jahresfrist. Der Gewinn nahm überproportional um 20,1% auf 27,2 Mio. Fr. zu, was eine Margensteigerung von 8,6 auf 10,2% zur Folge hatte.
Für das zweite Halbjahr ist CPH etwas vorsichtiger. Die Prognose, wonach im Gesamtjahr das Vorjahresergebnis etwa gehalten werden soll, suggeriert ein zum ersten Halbjahr etwas schwächeres zweites Semester. Als Grund nennt CPH die strukturell rückläufige Papiernachfrage, die mittlerweile wieder zu Überkapazitäten im Angebot geführt hat. Entsprechend wird mit zunehmendem Preisdruck gerechnet.
Strategisch setzt CPH langfristig auf den Ausbau der Sparten Chemie und Verpackung, die mehr Wachstumspotenzial besitzen als das Papiergeschäft. Das gibt der Aktie Halt.
Die komplette Historie zu CPH finden Sie hier. »
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