Die Beratungsgesellschaft Scorpio Partnership errechnet für die global grössten Vermögensverwalter ein Wachstum der Assets under Management von 19,7%.
Mit einer Zunahme der verwalteten Vermögen von 15,4% auf 1966,9 Mrd. $ ist UBS (UBSN 16.64 0.85%) gemäss einer Zusammenstellung der Beratungsgesellschaft Scorpio Partnership vor Bank of America (BAC 15.575 0.35%) Merrill Lynch und Morgan Stanley (MS 33.39 0.12%) der grösste Vermögensverwalter der Welt. Credit Suisse (CSGN 26.04 1.05%) ist in dieser Aufstellung Nummer vier.
Julius Bär legt zu
Alle diese drei Institute haben das für die Gesamtbranche errechnete Wachstum von 19,7% allerdings nicht erreicht. Das grösste Wachstum in den Top 25 erzielte Julius Bär (BAER 40.3 0%) (+40,7% auf 282,5 Mrd. $), und zwar dank der laufenden Übernahme des internationalen Geschäfts von Merrill Lynch.
Scorpio Partnership ist überzeugt, dass UBS aufgrund der aktuellen Wachstumsraten in diesem Jahr die Marke von 2000 Mrd. $ unter Verwaltung knacken wird.
Neuer Normalzustand
Das grosse Wachstum in der gesamten Branche ist für Scorpio Partnership «a new normal». Starke Wachstumszahlen seien verbreitet, genauso wie steigende Kosten, da die Erholung der Märkte von einer verstärkten Regulierung begleitet werde.
Die Ausgaben stiegen 14% und damit weit stärker als im Vorjahr (+2%) und mochten mit dem Einnahmenplus (+10,9%) nicht Schritt halten. Das Gewinnwachstum reduzierte sich in der Branche im Durchschnitt auf 1,7%, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 5,3% verzeichnet worden war. Die Nettoneugeldentwicklung ging gegenüber dem Vorjahr 13,6% zurück. Dies ist jedoch vor allem ein Effekt der hohen Basis des Topjahres 2012 (+23,7%).
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich in der Branche von 80 auf 83%. Dass wichtige Leistungsindikatoren trotz schönen Wachstumszahlen keine Verbesserung zeigen, muss laut Seb Dovey, Managing Partner von Scorpio Partnership, in den Führungsetagen Alarmlampen aufleuchten lassen. Immerhin seien Neuerungen in der Kundenbeziehung geeignet, ein attraktiveres Klientel anzuziehen, was in der nächsten Beurteilung verbesserte Resultate bringen könnte.
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