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14:44 Uhr - 18.03.2016

Julius Bär zieht sich aus Bieterkampf in Asien zurück

Die Privatbank hat sich gemäss Berichten aus dem Rennen um das asiatische Vermögensverwaltungsgeschäft der britischen Grossbank Barclays herausgenommen.

Julius Bär (BAER 42.27 0.02%) scheint das Hin und Her über ein Interesse am asiatischen Vermögensverwaltungsgeschäft der britischen Bank Barclays (BARC 162.95 1.94%) beendet zu haben. Dies berichtet das Branchenportal Asian Private Banker unter Berufung auf informierte Kreise. Gemäss früheren Berichten haben auch die singapurische DBS, die chinesische UOB sowie Nomura Offerten abgegeben.

Noch vor einem Monat hatte Julius-Bär-Chef Boris Collardi gemäss informierten Kreisen ein unverbindliches Angebot für das mit 600 Mio. $ bewertete Geschäft abgegeben. Allerdings hatte er wenige Tage zuvor in einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft» bereits erste Zweifel bezüglich einer Übernahme geäussert.

«Wir müssen uns das gut überlegen. Es gab eine Kündigung in der Leitung, und mehrere Angestellte haben sich entschieden, ebenfalls zu gehen. Wir wissen also nicht, ob es weiterhin genug personelle Substanz gibt, damit es für uns eine attraktive Übernahme ist, oder ob für uns organisches Wachstum zielführender ist», sagte Collardi damals.

Der Verkauf ist Teil des von Barclays-Chef Jes Staley angestossenen Umbaus der Bank. Auch andere europäische Institute haben sich im Zuge ihres Sparkurses aus Asien zurückgezogen. Unter den Vermögensverwaltern gilt die Region jedoch weiterhin als grosser Hoffnungsmarkt.

Lesen Sie hier die gesamte Historie zum Unternehmen. »

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