Wie erwartet reduziert die amerikanische Zentralbank das Zielband des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 2 bis 2,25%. Gleichzeitig beendet es den Abbau der Bilanz zwei Monate früher als geplant.
Das Fed erfüllt die Erwartungen. Die amerikanische Zentralbank senkt den Leitzins wie von den Marktteilnehmern erwartet um 25 Basispunkte auf 2 bis 2,25%. Das haben die Währungshüter am Mittwochnachmittag nach der Sitzung des Offenmarktausschusses bekannt gegeben.
Gleichzeitig beendet die amerikanische Zentralbank den Abbau der Bilanz bereits im August. Dies geschieht zwei Monate früher als bisher geplant.
Die Währungshüter begründet die Lockerung mit den «Auswirkungen, die die globalen Entwicklungen auf den Ausblick der amerikanischen Wirtschaft hat», wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist. Als weiteres Argument führen sie die niedrige Inflationsrate an.
Weder Einstimmigkeit…
Der Entscheid, den Zins zu senken, wurde nicht einstimmig gefällt. Von den zehn stimmberechtigten Währungshütern votierten Esther George und Eric Rosengreen dafür, den Leitzins unverändert zu lassen.
Laut der Mitteilung denken die Währungshüter darüber nach, wie der Pfad des Leitzinses in Zukunft aussehen wird. Sie werden weiter «entsprechend» handeln, um die wirtschaftliche Expansion mit einem starken Arbeitsmarkt und einer Inflationsrate nahe dem Ziel von 2% zu erhalten.
Diesbezüglich hat sich die Beurteilung seit der Sitzung im Juni kaum verändert. Der Arbeitsmarkt ist «weiterhin stark» und das Wirtschaftswachstum «moderat». Der Privatkonsum habe zugelegt, wohingegen Investitionen von Unternehmen schwach ausfielen.
… noch Euophorie
Die Marktteilnehmer haben ob der Meldung nicht frohlockt. Gemessen am Dollar ist die Lockerung schwacher ausgefallen, als von den Marktteilnehmern erhofft, erstarkte die Währung doch nach der Publikation.
Leicht unter Druck gerieten hingegen die Aktienmärkte, während die Renditen der US-Staatsanleihen ebenfalls nachgaben.
Umso wichtiger für die Marktteilnehmer dürfte nun sein, was Fed-Chef Jerome Powell an der Medienkonferenz sagen wird.
Update folgt.
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