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17:49 Uhr - 20.09.2016

Banken lassen sich viel Zeit bei 3a-Kontotransfer

Für Kunden gewisser Banken entstehen nicht nur Gebühren sondern auch lange Wartezeiten.

Die Angebote von steuerbegünstigten 3a-Sparkonti genau zu vergleichen, lohnt sich. Der Vergleich sollte sich aber nicht auf den Zins beschränken, sondern auch die Kündigungsfristen einbeziehen. So dauert bei einigen Banken der Transfer eines 3a-Sparkontos zu einer anderen Bank bis zu einem halben Jahr. Das zeigt eine Umfrage von «Finanz und Wirtschaft» unter sechzehn Anbietern.

Technisch gesehen dauert ein Transfer des 3a-Kontoguthabens ein oder zwei Tage. Einige Banken halten jedoch die Kunden zurück. Wer von einem besseren Zins profitieren will oder das 3a-Kontoguthaben für eine Immobilienfinanzierung benötigt, für den ist das ein Ärgernis.

zoomBesonders lange warten Kunden bei den drei Kantonalbanken BCV, Glarner KB und St. Galler KB. Bei ihnen dauert die Überweisung sechs Monate. Diese Banken lassen die Kunden zwar früher ziehen, aber nur, wenn sich der Kundenberater grosszügig zeigt (SGKB, GLKB) oder eine Gebühr entrichtet wird (Zinsabzug bei der BCV, 100 Fr. bei der GLKB). Gut drei Monate müssen Kunden der Tessiner KB sowie der Banque CIC warten. Diese zwei Anbieter bezahlen aber auch die mitunter besten Zinsen auf 3a-Konti. Immerhin noch einen Monat dauert es bei der Raiffeisen und der WIR Bank. Am schnellsten geht es bei der Migros Bank, der ZKB und bei der Generali (G 11.16 -0.27%).

Es gibt keine Vorschriften über Kündigungsfristen. Doch selbst der Vorsorgespezialist Marc Weber, Geschäftsleitungsmitglied von VZ VermögensZentrum, ist erstaunt: «Es gilt in der dritten Säule Freizügigkeit. Sechs Monate halte ich für eine unfreundlich lange Frist.»

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