Das Berichtsquartal ist gekennzeichnet von hohen Kursveränderungen in den einzelnen Titeln. Per saldo resultiert nur eine minime Wertabweichung.
Das war ein schwieriges Quartal für Aktienanlagen. Zwar sind sowohl der SMI (SMI 8625.49 1.12%) (wenn die Dividenden mitgezählt werden) als auch der SPI (SXGE 10344.1 1.03%) per saldo in der Dreimonatsperiode minim gestiegen, der SPI Small und Mid Cap noch etwas stärker. Doch einzelne Blue Chips wie auch einige Small Caps kamen gehörig unter die Räder.
Die Bankaktien mussten Haare lassen, die beiden Pharmaschwergewichte ebenfalls und besonders auch die Werte des Zementkonzerns LafargeHolcim (LHN 47.56 0.06%), da tröstete die im Mai abgegangene satte Dividende von 2 Fr. nur bedingt. Überhaupt zeigen sich auf Titelebene hohe Kursausschläge auf beide Seiten, trotz des quasi An-Ort-Tretens der Indizes.
Hohe Ausschläge charakterisieren auch das Riskportfolio in der Berichtsperiode seit Anfang April. Zehn von fünfzehn Positionen weisen eine zweistellige Wertveränderung auf, je fünf mit positivem bzw. negativem Vorzeichen. Per saldo resultiert im Riskportfolio dennoch eine Performance nahe null, ähnlich wie in den grossen Vergleichsindizes.
Grösste Verlierer waren die Titel des Chipherstellers AMS (AMS 68.08 -6.28%), der in den Vorperioden allerdings fast immer zu den Rekordperformern gezählt hatte. Unsicherheiten über die künftigen Liefermöglichkeiten an den wichtigen Kunden Apple (AAPL 183.92 -1.74%) führten zu Gewinnmitnahmen. Im Riskportfolio wurde die Position bereits Anfang Jahr etwas reduziert.
Dagegen gehörten die beiden Aktien Temenos (TEMN 149 0.47%) und U-Blox (UBXN 193 0.52%), die wie AMS zu den Technologietiteln gezählt werden, zu den wichtigsten Gewinnern im Portfolio.
Die erneute Avance in den Valoren des Bankensoftwareherstellers Temenos wird für eine Reduktion der Position um ein Drittel genutzt. Nach dem Kursanstieg um das Vierfache seit Anfang 2015 scheinen die Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis bezogen auf 2018 von über 50 zu hoch bewertet.
Ganz verkauft wird die Position in den Aktien des Backwarenherstellers Aryzta (ARYN 14.435 -5.87%). Dem Unternehmen läuft es schlecht und die Bilanz ist schwach. Das alles war zwar schon beim Kauf der Position im letzten Herbst bekannt, doch ein Turnaround, wie damals erhofft, zeichnet sich noch immer nicht ab. Die Zeit spielt wegen der Bilanzprobleme gegen Aryzta, weshalb die Titel mit Verlust abgestossen werden.
Zugekauft wird dagegen in Meyer Burger (MBTN 0.972 8%). Dem auf die Solarindustrie ausgerichteten Maschinenbauer fehlt es trotz führender Technologie vorerst noch an Umsatz und Ertragskraft. Ein Verfahren der SIX wegen angeblicher Verstösse gegen Rechnungslegungsvorschriften hat den Kurs nochmals unter Druck gebracht. Aufgestockt wird ferner die Position in den Versicherungstiteln Swiss Re (SREN 86.38 0.56%).
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