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07:41 Uhr - 21.12.2016

Weko büsst Banken wegen Zinsmanipulation

Die Wettbewerbskommission hat 99 Mio. Fr. Bussen gegen Banken wegen Absprachen im Zinsmarkt ausgesprochen.

Gemäss vier verschiedenen Mitteilungen hat die Wettbewerbskommission (Weko) Absprachen im Zinsmarkt festgestellt und hat dafür insgesamt einen Bussbetrag von 99 Mio. Fr. berechnet.

Die höchste Bussensumme betrifft das Euribor-Kartell, sie bringt allen Banken 45 Mio. Fr. Bussen ein. Gemäss den Untersuchungen der Weko bestand zwischen September 2005 und Mai 2008 ein Kartell bezüglich Eurozinsderivaten. Involviert waren Barclays (BARC 227.75 2.73%), Deutsche Bank (DBK 18.075 3.26%), Royal Bank of Scotland und Société Générale (GLE 46.985 1.2%). Am meisten muss Barclays bezahlen.

Ebenfalls Bussen gibt es für die Manipulation des Libor-Referenzzinses in Franken. J.P. Morgan und Royal Bank of Scotland haben gemäss Weko zwischen März 2008 und Juli 2009 ein Kartell gebildet zur Beeinflussung des Frankenmarktzinses. Der RBS wird die Busse erlassen, weil sie von sich aus an die Behörde gelangte. J.P. Morgan bezahlt 33,9 Mio. Fr.

Die weiteren Bussen betreffen Absprachen bezüglich eines Franken-Spread-Kartells sowie eines Kartells zur Absprache von Yen-Libor sowie Euroyen-Tibor-Sätzen.

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