Zum vierten Mal in seiner Geschichte konnte der SMI die 9000-Punkte-Marke überschreiten. Bis zum Allzeithoch fehlen nur noch 5.7%.
Die Rekordjagd am Schweizer Aktienmarkt geht weiter. Nachdem der marktbreite Swiss Performance Index (SPI (SXGE 10203.58 0.4%)) vergangene Woche zum ersten Mal über 10 000 Punkten schloss, hat der Leitindex Swiss Market Index (SMI (SMI 9016.66 0.41%)) am Freitag wieder die Schwelle von 9000 Punkten überschritten. Er schloss am Freitag auf 9016,66. Damit nimmt der Index der zwanzig grössten kotierten Unternehmen der Schweiz zum vierten Mal in der Geschichte des Index die Hürde von 9000 Punkten. Zuvor hat er dies bereits 2007, 2014 und 2015 erreicht. Bis zum Allzeithoch fehlen nur noch 5,7%. Den höchsten Schlusskurs von 9531 Punkten erreichte der SMI am 1. Juni 2007.
Dass der SMI dem marktbreiten SPI hinterherhinkt, hat mehrere Gründe. Der SMI ist ein Preisindex. Dividenden werden nicht reinvestiert. Beim SPI hingegen schon. Werden die reinvestierten Dividenden berücksichtigt, notiert auch der SMI auf einem Allzeithoch. Zudem haben Aktien von kleinerer und mittlerer Marktkapitalisierung die grosskapitalisierten Unternehmen deutlich abgehängt.
Im SMI sind ausschliesslich Blue Chips vertreten. Besonders grosses Gewicht haben Nestlé (NESN 80 0.95%), Novartis (NOVN 76.85 -0.13%) und Roche (ROG 268.9 0.37%). Sie machen 59,1% des Index aus. Das wird sich aber ändern. Das Gewicht der grössten Titel wird bei 18% gekappt. Der Leitindex erfährt per 15. Mai zudem eine Änderung in der Zusammensetzung. Nachdem die Übernahme des Agrochemiekonzerns Syngenta (SYNN 461.2 0.44%) durch ChemChina zustande gekommen ist, fällt Syngenta aus dem SMI. Ersetzt wird Syngenta durch den Bauchemiehersteller Sika (SIK 6490 0.78%).
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