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19:09 Uhr - 28.11.2019

Hedge Funds gegen AMS

Die Investoren könnten den Osram-Kauf torpedieren.

Die geplante Übernahme von Osram (OSR 39.16 -0.41%) durch AMS (AMS 49.48 -0.06%) befindet sich auf der Zielgeraden – und es könnte kommende Woche spannend werden. Am Donnerstag, 5. Dezember, läuft die Frist ab, bis 55% der Osram-Aktionäre ihre Papiere andienen müssen, damit die Mindestannahmeschwelle erreicht wird. Mehrere Medien berichten nun, dass sich Hedge Funds bis 45% der ausstehenden Osram-Papiere gesichert haben.

Die Investoren, die auf Sondersituationen spezialisiert sind, hätten in den vergangenen Tagen ihre Positionen aufgebaut, heisst es. Osram-CEO Olaf Berlien sagte der «Süddeutschen Zeitung», dass die Fonds wohl die Absicht hätten, Papiere zu einem späteren Zeitpunkt und zu einem höheren Preis anzubieten. Die «New York Times» berichtet mit Bezug auf nicht genannte Quellen Ähnliches. Nach deutschem Recht wäre das möglich, sofern AMS einen Beherrschungsvertrag mit 75% der Stimmen der Osram-Aktionäre abschliessen kann.

AMS offeriert 41 € je Osram-Aktie. Mit jüngster Meldung von Donnerstagabend haben 4,41% der Osram-Aktionäre ihre Papiere verkauft. AMS selbst hält 19,99%. Mitte der Woche hat sie eine Meldung veröffentlicht, dass es nun die «letzte Chance» für Osram-Anteilseigner sei, sich «das attraktive AMS-Angebot» zu sichern. Deutsche Gewerkschaften machen unterdessen weiter Stimmung gegen die Übernahme.

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