US-Präsident Trump schlittert in den nächsten Skandal. Der SMI fällt unter 9000, und der Dollar fällt auf unter 98 Rappen.

Es vergeht kaum ein Tag ohne einen neuen Skandal um den US-Präsidenten Donald Trump. Nach einem Geheimnisverrat letzter Woche geht es nun um mögliche Behinderung der Justiz. Denn laut Insidern hatte er den vor gut einer Woche gefeuerten FBI-Chef James Comey gebeten, die Ermittlungen zu den Russland-Verbindungen des ehemaligen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn einzustellen.

Vergangene Woche wurde Trump des Gehemnisverrats bezichtigt, da er bei einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow heikle Sicherheitsinformationen zur Terrorgruppe IS preisgegeben hatte.

Die Finanzmärkte reagierten am Mittwoch verunsichert auf die innenpolitischen Scharmützel. Die US-Aktienmärkte haben in den ersten Handelsstunden zwischen 1,2 (S&P 500 (SP500 2375.26 -1.06%)) und 1,7% (Nasdaq Composite) verloren. Besonders unter die Räder kamen die Bankaktien: Bank of America (BAC 22.94 -4.38%) büssten 4,2% ein, Citigroup (C 60.5132 -3.16%) ebenfalls mehr als 3%. Auch in der Schweiz reagierte der Aktienmarkt mit Abgaben.

Immer mehr Marktteilnehmer zweifeln, dass der politisch angeschlagene Präsident innert nützlicher Frist seine wirtschaftspolitischen Versprechen wahr machen kann. Die Hoffnung auf neue Impulse durch die geplanten Steuersenkungen und Milliarden für Infrastrukturprojekte schwindet mit jedem Tag.

Entsprechend gesunken sind auch die Wachstums- und Zinserwartungen. Die Renditen zehnjährige US-Staatsanleihen sind seit Anfang Jahr nicht wie erwartet gestiegen, sondern leicht auf 2,24% gefallen. Der Dollar seinerseits schwächelt und ist am Mittwoch zum Franken unter 0.98 Fr./$ gefallen. Der Euro kletterte auf 1.114 $/€, dem höchsten Stand seit Trumps Wahlsieg.

Die Kursabgaben in Übersee lösten auch an Europas Börsen eine Verkaufswelle aus.  Der Dax (DAX 12631.61 -1.35%) verlor am Mittwoch 1,3%, Der SMI (SMI 9001.6 -1.38%) rutschte 1,5% auf 8986.83 Die gössten Verlierer im SMI sind die Finanztitel Julius Bär (BAER 50.75 -3.15%), Credit Suisse (CSGN 14.15 -2.88%) und Swiss Life (SLHN 317.7 -2.84%), sowie LafargeHolcim (LHN 54.1 -2.96%) und Swatch.

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