Zahlreiche Unternehmen haben heute ihre Zahlen präsentiert – darunter Kühne + Nagel, Georg Fischer, Dormakaba und Implenia. Hier finden Sie die Übersicht.
Ersteinschätzung | Kühne + Nagel bewältigt die Krise
Die Geschäfte des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel haben sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich erholt. Der Nettoumsatz sank im Berichtsjahr um 3,4% auf 20,4 Mrd. Fr. Die Kosten hat der Konzern im Griff, der Ebit stieg 0,8% auf 1,07 Mrd. Fr., der Reingewinn sank um 1,4% auf 789 Mio. Fr. Die Dividende soll um 50 Rp. auf 4.50 Fr. pro Aktie erhöht werden.
Ersteinschätzung | Georg Fischer schlägt sich beachtlich
Georg Fischer verdiente 2020 deutlich weniger. Der Umsatz sank um 14,4% auf 3,18 Mrd. Fr., der Bestellungseingang ging im gleichen Ausmass zurück. Der Ebit fiel gar um 30% auf 166 Mio. Fr., und auch das Reinergebnis brach um rund ein Drittel ein. Entsprechend soll die Dividende auf 15 Fr. gekürzt werden, nach 25 Fr. pro Titel im Vorjahr.
Ersteinschätzung | Dormakaba verbucht Rückgang
Der Umsatz von Dormakaba ist im ersten Semester 2020/21 im Vergleich zum Vorjahr um 11% auf 1,23 Mrd. Fr. gesunken. Unter dem Strich fuhr der Hersteller der berühmten Kaba-Schlüssel einen Reingewinn von 99,9 Mio. Fr. ein, ein Rückgang von gut 16%. Der Ausblick für das Gesamtjahr ist vorsichtig.
Ersteinschätzung | Implenia verfehlt die Erwartungen
Der Umsatz von Implenia ging 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 10% auf 3,99 Mrd. Fr. zurück. Aufgrund von Wertberichtigungen belief sich der operative Verlust (Ebit) auf 146,8 Mio. Fr., nach einem Plus von 63,5 Mio. im Jahr zuvor. Unter dem Strich verbleibt ein Minus von 132,1 Mio. Fr. Auf die Ausschüttung einer Dividende wird verzichtet.
Ersteinschätzung | Autoneum kündigt Margenverbesserung an
Der Autozulieferer Autoneum ist 2020 trotz Fortschritten nicht aus den roten Zahlen gekommen, der Verlust beläuft sich auf 10,7 Mio. Fr. Beim operativen Ergebnis (Ebit) gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Im laufenden Jahr sollen sich die Margen deutlich erholen.
Ersteinschätzung | Bossard verdoppelt die Dividende
Bossard hat 2020 weniger verdient als im Vorjahr. Das zweite Semester fiel aber klar besser aus als das erste. Die Dividende wird trotz des 10,8% tieferen Reingewinns von 67,8 Mio. Fr. mehr als verdoppelt, auf 4.40 Fr. pro Titel. Im Ausblick bleibt das Unternehmen vage, zeigt sich aber dank des starken Schlussquartals einigermassen zuversichtlich.
Ersteinschätzung | Bucher kann Prognosen gut erfüllen
Der operative Gewinn von Bucher ging um gut 28% auf 204 Mio. Fr. zurück. Unter dem Strich brach der Gewinn um 33,4% auf 152 Mio. Fr. ein. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 6.50 Fr. pro Titel erhalten, nach 8 Fr. im Vorjahr. Die eher vorsichtige Prognose vom Januar für das Gesamtjahr 2021 wird bestätigt.
Ersteinschätzung | Vifor sieht sich auf Wachstumskurs
Für 2020 weist Vifor Pharma einen Umsatz von knapp 1,71 Mrd. Fr. aus, 1,1% weniger als im Vorjahr. Zu konstanten Währungen wäre es ein Plus von 3,7%. Dank dem Verkauf von OM Pharma stieg der Gewinn deutlich. Die Dividende bleibt stabil bei 2 Fr. pro Aktie.
Idorsia reicht Zulassungsantrag für Schlafmittel bei EMA ein
Idorsia hat für das Schlafmittel Daridorexant einen Zulassungsantrag (MAA) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht. Der Zulassungsantrag in den USA war bereits Anfang 2021 eingereicht worden.
Ersteinschätzung | Swiss Steel fährt weiteren Verlust ein
Der finanziell angeschlagene Stahlhersteller Swiss Steel hat ein weiteres Jahr mit Verlusten hinter sich. Der Umsatz 2020 sank im Vergleich zum Vorjahr um 23% auf 2,29 Mrd. €. Beim bereinigten operativen Ergebnis wies das Unternehmen einen Verlust von 68,9 Mio. € aus. Für das laufende Jahr zeigt es sich vorsichtig optimistisch.
Cicor erhält einen neuen Grossaktionär
Die Industriegruppe Cicor hat einen neuen Ankeraktionär. Der bisherige Grossaktionär HEB Swiss Investment hat seine gesamte Beteiligung von 29,35% im Rahmen eines Verpflichtungsgeschäfts an ein Beteiligungsvehikel der One Equity Partners (OEP) verkauft.
Einschätzung | Plazza schlägt sich gut
Für das laufende Jahr erwartet Plazza eine stabile Entwicklung und schlägt eine Dividende auf Vorjahreshöhe von 6 Fr. je Aktie vor. Die Immobiliengesellschaft konnte im vergangenen Jahr dank Bewertungsgewinnen den Gewinn deutlich steigern, von 36,7 auf 63,3 Mio. Fr.
(Bild oben: Fotolia)
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