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17:21 Uhr - 27.11.2015

Swatch Group mit Abstand Liebling der Baissiers

Die Uhrentitel können die Investoren noch immer nicht überzeugen. Leerverkäufer wetten auch gegen Meyer Burger, Sulzer und Transocean.

zoomDen vierten Monat in Folge führen die Inhaberaktien von Swatch Group (UHRN 67.25 0.9%) (UHR 358.1 0.67%) die Rangliste der beliebtesten leerverkauften Titel an. Das geht aus den neusten Daten des Informationsdienstes Markit hervor. Das bedeutet, dass mittlerweile nahezu ein Viertel (23,3%) der ausstehenden Valoren ausgeliehen wird. Leerverkäufer können sie dann zu einem späteren Zeitpunkt günstiger zurückkaufen und so einen Gewinn einfahren. Dafür braucht es einen sinkenden Aktienkurs. Steigt der Kurs, liegen die Leerverkäufer falsch.

Die Beteuerungen von Swatch-Group-CEO Nick Hayek, im wichtigsten Markt China gebe es nach wie vor mehr Chancen als Risiken, konnten die Investoren nicht recht überzeugen. Der Aktienkurs der Swatch Group bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie nach Aufhebung der Eurountergrenze Mitte Januar. Die Jahresperformance beträgt nahezu –20%. Und 6% mehr Baissiers als im Vormonat gehen davon aus, dass sich dieser Negativtrend fortsetzen wird.

Auch der sich im Turnaround befindende Solarzulieferer Meyer Burger (MBTN 5.17 -0.39%) ist ein fixer Posten auf der Favoritenliste der Leerverkäufer. Nach einem deutlich verpassten Umsatzziel im dritten Quartal mussten die Thuner ihre Jahresziele aufgeben. Die für Ende Jahr angestrebte Gewinnschwelle wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das kommt nicht gut an. Auch die Tatsache, dass für 2015 erwarteter Umsatz erst in den kommenden Monaten verbucht werden kann, baut kein Anlegervertrauen auf.

Bemerkenswert: Im Vergleich zum Vormonat gab es bei den zehn beliebtesten Leerverkaufstiteln weder Zuzüge noch Abgänge. Ist man einmal im Visier der Baissiers, kommt man nicht so schnell wieder aus ihrem Fadenkreuz. So halten sich die Valoren des Industriekonzerns Sulzer (SUN 104.7 0.1%) trotz neuem CEO Greg Poux-Guillaume wacker in den Top-Positionen.

Für die Papiere des krisengeschüttelten Ölbohrkonzerns Transocean (RIG 14.69 -0.68%) hingegen sind es die letzten Monate auf der Liste. Die Amerikaner wollen sich im ersten Quartal des kommenden Jahres von der Schweizer Börse verabschieden.

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