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13:02 Uhr - 20.09.2021

Bitcoin: Die Kryptowährung scheitert am Widerstand bei 48’500 $

Auch gute Nachrichten helfen nicht. Der Bitcoin verliert in der zweiwöchigen Berichtsperiode gut 12% und fällt unter 45'000 $.

Bitcoin (Bitcoin 43'871.00 -7.02%) hat es erneut nicht geschafft, den Widerstand bei 48’500 $ zu durchbrechen. Nach dem gescheiterten Versuch fiel der Preis gar unter die Unterstützungszone bei 46’200 $.

Zu den grossen Gewinnern über die letzten 30 Tage gehören Hex (HEX), Avalanche (AVAX) und Algorand (ALGO). Die Marktkapitalisierung der Kryptos beläuft sich auf knapp über 2,02 Bio. $, und der Gesamtwert der dezentralisierten Finanzen (DeFi) liegt bei etwas über 86 Mrd. $. Die Dominanz von Bitcoin liegt bei 42,5% und Ethereum bei 18,6%.

Selbstüberwachung und -regulierung

Auf dem populären NFT-Marktplatz OpenSea wurde mittels Analyse der Blockchain, die öffentlich ist, Frontrunning aufgedeckt und durch die Community selbst geregelt.

OpenSeas Produkte-Chef musste den führenden NFT-Marktplatz aufgrund des Drucks der Gemeinschaft verlassen, nachdem eine On-Chain-Analyse von Twitter-Nutzer @ZuwuTV zeigte, dass dieser NFT-Listings vorweggenommen hatte. Blockchains sind ja nichts anderes als öffentliche unverfälschbare Datenbanken.

OpenSea-Kollektionen, die auf der Website öffentlich vermarktet wurden, wurden im Voraus gekauft und nach Erscheinen verkauft. Der Gewinn aus dem Insiderhandel war 19 ETH.

Obwohl diese Ereignisse unglücklich sind, zeigen sie die Fähigkeit der Blockchain zur Steigerung der Effizienz. Eine Untersuchung von möglichem Insiderhandel in der traditionellen Finanzwelt bindet enorme Ressourcen.

Im Gegensatz dazu steht die Analyse eines Twitter-Nutzers, die im Grunde genommen kostenlos ist. Es wird auch klar, dass Käufe auf dezentralen, öffentlichen und offenen Datenbanken grosse Vorteile haben, die über die Schlagzeilen machenden Vorteile wie Dezentralisierung und Knappheit hinausgehen.

High-Flyer setzt aus

Das Solana-Netzwerk fiel für über einen Tag aus. Nach einer nahezu exponentiellen Preisentwicklung über die letzten 180 Tage – der Preis stieg von unter 20 $ auf fast 200 $ – und einer unaufhaltbaren Adaption kam es zu einem erheblichen Ausfall aufgrund einer zeitweiligen Instabilität.

Die Ursache für den Stillstand war zunächst unklar. Aber in einem Post-Mortem wurde ein grosser Anstieg an Transaktionen, deren Verarbeitung die Warteschlange überschwemmte und das Netzwerk stoppte, als Ursache identifiziert.

Solana erfreut sich grosser Beliebtheit als Alternative zu Ethereum, insbesondere bei institutionellen Anlegern. Der jüngste Ausfall ist ein Paradebeispiel dafür, dass der Preis eines Projektes dessen Entwicklung weit vorausgehen kann.

Fake Partnership als Einladung für die SEC

Eine Fake News um eine Partnerschaft zwischen Walmart (WMT 144.73 -0.21%) und Litecoin liess den Preis Achterbahn fahren. Grosse Newsgesellschaften stürzten sich auf eine gefälschte Medienmitteilung, wonach es zu einer Partnerschaft zwischen dem Altcoin Litecoin und Walmart komme.

Der Litecoin-Preis schoss nach dem Medienfeuerwerk in die Höhe, bevor die wahre Berichterstattung den Markt beruhigte und der Kurs sich auf dem vorherigen Level stabilisierte. Die Tatsache, dass ein Altcoin wie Litecoin die Wahl von Walmart sein sollte, schien vielen Beobachtern unglaubwürdig, da Bitcoin über das Lightning-Netzwerk wie in El Salvador oder Stablecoins die überlegenere Zahlungslösung basierend auf Blockchain-Technologie ist.

El Salvador bringt Krypto-Automaten in die USA

El Salvador, das als erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, hat seine Chivo-Bitcoin-Automaten in mehreren US-Städten gebracht. Damit sollen Überweisungen ins Ausland an Freunde und Familie in das südamerikanische Land einfacher, schneller und vor allem billiger werden.

Gemäss Schätzungen zahlen Salvadorianer jährlich 400 Mio. $ an Überweisungsgebühren an Intermediäre. Im Jahr 2018 machten die Überweisungen, die hauptsächlich aus den USA kamen, über 21% des Bruttoinlandprodukts von El Salvador aus.

90% der Anleger interessieren sich für digitale Werte und Kryptos

Fidelity Digital Assets, der auf Kryptowährungen spezialisierte Bereich des globalen Vermögensverwalters Fidelity, hat die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, bei der über 1000 Anleger aus aller Welt befragt wurden.

Dem Bericht zufolge fanden 90% der befragten Anleger digitale Vermögenswerte attraktiv, insbesondere wegen ihres «hohen Potenzials an Wertsteigerungen». Acht von zehn waren auch der Meinung, dass digitale Vermögenswerte in ein Portfolio gehören könnten.

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