Der Anstieg der Anleihenrenditen und damit der Kursrückgang der betreffenden Zinspapiere geht weiter. Zehnjährige Anleihen Deutschlands rentieren wieder über 1%.

Es ist überall das gleiche Bild: in der Schweiz, in Europa, in den USA. Die Zinskurven werden steiler. Die Effektivverzinsung (Rendite) zehnjähriger deutscher Bundesanleihen (Bunds) überstieg am Mittwoch Vormittag die Marke von 1%, nach 0,876% am Montag. Der Anstieg der deutschen Sätze fiel in den vergangenen Tagen damit steiler aus als anderswo.

Stetiger kommt der Renditeanstieg dagegen bei den zehnjährigen Schweizer «Eidgenossen» voran, der von 0,069% am letzten Freitag zum (heutigen) Mittwoch auf 0,245% wie mit dem Lineal gezogen verläuft. Holpriger aufwärts geht es mit der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen (Treasuries), deren Anstieg auf derzeit 2,464% weniger geradlinig verlief.

Die von der Schweizerischen Nationalbank errechnete Durchschnittsrendite von zehnjährigen Bundesobligateionen (Kassazins) erreichte am Dienstag mit 0,17% erstmals wieder das Niveau von 15. Januar. An diesem Tag hob die SNB (SNBN 1151 -1.2%) den Euro-Mindestkurs auf.

Im übrigen Europa zeigt sich das gleiche Bild. Zehnjährige italienische Staatsanleihen werfen am Mittwoch 2,368% ab, nach 2,284% am Dienstag und erst 2,139% am 4. Juni.

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