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07:01 Uhr - 22.02.2016

Die Weltbörsen sind noch lange nicht günstig

Trotz starker Kursverluste sind die meisten Bewertungen noch immer zu hoch. Schnäppchen lassen sich zur Zeit lediglich in Japan sowie in Schwellenländern finden.

Trotz der jüngsten Erholung notieren die meisten Aktienindizes gegenüber dem Jahresbeginn im tiefroten Bereich. Wer sich nun überlegt, auf Schnäppchenjagd zu gehen, der sei gewarnt. Denn im historischen Vergleich sind die Bewertungen nach wie vor hoch. Daran haben auch die Kursverluste kaum etwas verändert.

zoomDas zeigt sich etwa am Schweizer Leitbarometer SMI (SMI 7863.36 -0.67%): Zwar hat sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – berechnet mit dem erwarteten Überschuss der nächsten vier Quartale – von über 18 im vergangenen Sommer auf 15,5 ermässigt (vgl. Grafik 1). Gemessen an den letzten zehn Jahren liegt dieser Wert allerdings im 78. Perzentil (vgl. Grafik 2). Anders ausgedrückt: Bei 78% aller wöchentlichen Betrachtungen seit 2006 bewegte sich das KGV unter dem aktuellen Niveau.

So betrachtet wirken viele Aktienindizes weiterhin kostspielig. Darunter der breit gefasste SPI (SXGE 8188.54 -0.59%), der im 79. Perzentil ­notiert. Teuer ist auch der US-Leitindex S&P 500 (SP500 1917.78 -0%), dessen starke Kursperformance jahrelang von steigenden Bewertungen angetrieben wurde.

zoomGünstig ist im historischen Vergleich dagegen der Topix: Die Mitglieder des marktbreiten japanischen Index haben ihre Gewinne fast stetig erhöht, während die Kurse recht moderat geblieben sind. Auf der günstigen Seite figurieren auch die Schwellenländer. Sie erhalten vonseiten der Investoren – vor allem wegen des Preisverfalls der Rohstoffe, geopolitischen Spannungen und strukturellen Schwächen – weiterhin nur wenig Kredit.

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