Die langfristige Finanzierung von Wohneigentum in der Schweiz bleibt rekordverdächtig günstig. Damit steigt die Nachfrage nach zehnjährigen Festhypotheken.
Die Finanzierung von Wohneigentum in der Schweiz bleibt günstig. Im Schnitt haben sich die Hypothekarzinsen bei den in der Tabelle aufgeführten Anbietern im vergangenen Monat zwar nicht bewegt. Gerade bei den Langläufern wurden die Konditionen aber sowohl nach oben wie auch nach unten revidiert.
Die grösste Anpassung vollzog PostFinance. Sie erhöhte den Zins für zehnjährige Festhypotheken um 25 Basispunkte (100 Bp = 1 Prozentpunkt) auf 1,4%. Dagegen reduzierten Raiffeisen (–8 Bp), Swiss Life (SLHN 257.6 -0.62%) (–6 Bp) und ZKB (–7 Bp) die Sätze für die Langläufer. Bei den kurz- und mittelfristigen Krediten senkte lediglich Swiss Life die Zinsen.
Die Zinsen für zehnjährige Festhypotheken notieren mittlerweile seit mehreren Monaten nahe dem Rekordtief. Im Januar lagen sie noch bei knapp 1,8% und damit fast 50 Bp höher als heute. Bei den kurzen und den mittleren Laufzeiten resultierte ein Minus von knapp 10 bzw. 30 Bp. Und die Gegenbewegung am Schweizer Hypothekenmarkt lässt gemäss Einschätzung von Credit Suisse (CSGN 13.67 -1.37%) weiter auf sich warten.
Die deutlich tieferen Zinsen auf Langläufer wirken sich auf die Laufzeiten der nachgefragten Kredite aus. Nach Angaben des Vergleichsdienstes Comparis.ch hat die Nachfrage nach zehnjährigen Festhypotheken im dritten Quartal zugenommen und macht mittlerweile 84% aller neu abgeschlossenen Kredite aus.
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