Die SNB setzt Devisen- und Aktienmärkte in Bewegung – allerdings anders, als von den meisten Analysten im Vorfeld erwartet.
Ob ein Zinsschritt überraschend stark ausfällt, lässt sich am Besten an der Reaktion der Märkte ablesen. Geht es danach, wurde die Mehrheit der Investoren heute von der Erhöhung der SNB um 50 Basispunkte auf dem falschen Fuss erwischt: Der Franken legte zum Euro am Donnerstagvormittag zeitweise um bis zu zwei Prozent zu, der SMI verlor gleichzeitig etwa in der selben Grössenordnung an Wert und ist nun sogar bis an den langfristigen horizontalen Haltebereich bei 10’400 / 10’500 gefallen. Hier dürfte der inzwischen nach unten stark überhitzte Index eine Abwärtstrend-Pause einlegen, bevor es auf lange Sicht weiter gehen kann in Richtung 9’500 Zähler.
Kursziele für eine Bärenmarktrally lassen sich gut aus den ersten Umsatzspitzen der Vortage bei 10’800 und 10’900 Zähler ableiten (blaue Kreismarkierung). Eine Wette auf eine darüber hinaus gehende Erholung ist riskant, weil sie gegen den übergeordneten Haupttrend gerichtet wäre.
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