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12:34 Uhr - 01.10.2014

UBS rutscht im M&A-Geschäft ab

2014 wird ein Rekordjahr im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen. Die amerikanischen Investmentbanken führen das Feld der Nutzniesser an.

2014 ist ein heisses Jahr für Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A). Gemäss Daten von Mergermarket wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres zoomTransaktionen im Gesamtwert von 2486 Mrd. $ bekanntgegeben.

Das allein ist schon mehr als in jedem der vergangenen sechs Jahre, wie die Grafik rechts verdeutlicht. Im bisherigen Rekordjahr 2007 wurden M&A-Deals im Wert von kumuliert rund 3600 Mrd. $ angekündigt.

Amerikaner mit den grössten Transaktionen

Die grössten Transaktionen im laufenden Jahr waren der Kauf von Time Warner (TWX 75.21 -0.57%) Cable durch Comcast für 68,5 Mrd. $ im Februar, die Übernahme von DirecTV (DTV 86.52 -0.16%) durch AT&T für 65,5 Mrd. $ im Mai, der Kauf der irischen Pharmagruppe Shire durch AbbVie für 54,4 Mrd. $ im Juli sowie die Übernahme der ebenfalls in Irland ansässigen Covidien durch Medtronic für 45,9 Mrd. $ im Juni.

zoomDas lukrative Beratungsgeschäft im M&A-Feld ist fest in der Hand der amerikanischen Investmentbanken. Unangefochten an erster Stelle in der Rangliste steht Goldman Sachs (GS 183.57 -0.14%): Die Bank hat in den ersten drei Quartalen 2014 insgesamt 265 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 779,4 Mrd. $ begleitet. Das sind 62% mehr als in der Vorjahresperiode.

An zweiter Stelle steht Morgan Stanley (MS 34.57 0.2%) mit 685 Mrd. $, gefolgt von Citi mit 581 Mrd. $. J.P. Morgan ist in der Rangliste vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht, Bank of America (BAC 17.05 0.24%) Merrill Lynch steht auf Platz fünf.

Als grösste europäische Investmentbank hat es Barclays (BARC 228.25 0.15%) mit einem Deal-Volumen von 479 Mrd. $ auf Rang sechs geschafft. Danach folgt mit Lazard die erste Boutiquebank, die sich rein auf das M&A-Geschäft spezialisiert hat.

UBS fällt vom sechsten auf den elften Rang

Credit Suisse (CSGN 26.51 0.15%) schafft es mit 150 Transaktionen im Wert von 264 Mrd. $ gerade noch in die Top Ten.

Abgeschlagen ist die Investmentbank der UBS (UBSN 16.68 0.12%): Mit 105 Deals im Wert von 158 Mrd. $ ist sie von Rang sechs im Vorjahr auf Rang elf abgerutscht.

Eindrücklich ist der Aufstieg der M&A-Boutiquen: Centerview Partners, Rothschild, Evercore Partners, Perella Weinberg, Allen & Co und Zaoui & Co haben in der Deal-Rangliste alle an Terrain gewonnen.

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