Aryzta und Santhera verzeichneten zuletzt die grössten Kursschwankungen.
Die Schwankungsbreite an den Aktienmärkten, die Volatilität, hat zuletzt weltweit zugenommen. Anfang Februar setzte ein Kurseinbruch ein, auch an der Schweizer Börse. Den Kursverlusten folgten aber sogleich Gegenbewegungen.
«Finanz und Wirtschaft» hat untersucht, welches die Schweizer Titel mit der höchsten Volatilität in den vergangenen zwanzig Tagen waren. Das Resultat: Im Swiss Leader Index (SLI), dem Index mit den dreissig schwersten Aktien an der Schweizer Börse, führt der Backwarenhersteller Aryzta (ARYN 24.07 2.43%) mit Abstand die Tabelle an.
Im marktbreiten Swiss Performance Index (SPI (SXGE 10333.7 0.57%)) ist das Biotechunternehmen Santhera (SANN 29.5 1.03%) klarer Spitzenreiter, was die Volatilität angeht.
Beide Unternehmen haben zuletzt mit Nachrichten aufgewartet, die starke Kursschwankungen auslösten. Bei Aryzta führte eine Gewinnwarnung zunächst zu einem kräftigen Kurseinbruch, bevor sich die Aktien stabilisierten, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen eine Problemtochter in den USA verkauft hat.
Bei Santhera liess eine negative Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde zum Medikament Raxone die Titel abstürzen. Sie erholten sich wieder etwas, als die Firma für 2017 eine Umsatzsteigerung am oberen Rand der selbst in Aussicht gestellten Spanne bekannt geben konnte.
Auffallend an den Resultaten der FuW-Analyse ist, dass die meisten Aktien entsprechend dem Markttrend nach unten volatil waren. Titel von Gesellschaften, die zuletzt mit guten Nachrichten aufwarteten wie Logitech (LOGN 38.12 1.54%) und AMS (AMS 110.1 -3.51%), konnten sich aber dem negativen Markttrend entziehen und legten auch bei hoher Volatilität zu. Und: Die im Swiss Leader Index enthaltenen, grösseren Aktien waren weniger volatil als die kleineren Titel.
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