Zurück zur Übersicht
18:23 Uhr - 17.11.2017

Veraison legt bis anhin gute Performance vor

Veraison Capital steigt bei Zehnder ein. Die Beteiligungsgesellschaft gilt als aktivistischer Investor. Seit Beginn seiner Arbeit erzielte er eine annualisierte Rendite von 16%.

Seit Freitag hat Zehnder (ZEH 39.55 6.89%) Group einen neuen Grossaktionär. Veraison hält 5,3% des Kapitals (3,17% der Stimmen) am Hersteller von Heizkörpern und Lüftungssystemen. Was die Beteiligungsgesellschaft mit Zehnder vorhat, verrät Mitgründer und VR-Präsident Gregor Greber nicht. Klar ist aber, dass Zehnder viele Probleme zu lösen hat. Veraison gilt als aktivistischer Investor. Zu ihren Stärken gehören Überprüfung des Portfolios, Beratung des Managements, Verbesserung der Kommunikation und Optimierung der Corporate Governance.

Gemäss eigenen Angaben erzielte Veraison mit dem Fonds seit Gründung Anfang 2015 bis Ende Oktober 2017 eine Performance von rund 16%. Greber betont, dass der Cash-Anteil relativ hoch und daher das Risiko relativ tief sei. Der Swiss Performance Index stieg im gleichen Zeitraum jährlich 6,1%. Eines der besten Engagements von Veraison ist Goldbach. Die Aktien des Werbevermarkters sind seit dem Einstieg von Veraison rund 71% gestiegen. Die vergangenen Jahre standen ganz im Zeichen der Konzentration auf Kernstärken. «Wir sind der Meinung, dass sich jedes Unternehmen auf seine Kernkompetenzen fokussieren sollte», sagte Greber Anfang Oktober im Interview mit der FuW. Um Fokussierung geht es auch bei Ascom (ASCN 21.95 0.46%), die sich seit dem Einstieg von Veraison auf die Entwicklung von Kommunikationslösungen für Spitäler besonnen hat. Rund 36% beträgt das Kursplus seit dem Einstieg.

Doch nicht immer bewies Veraison ein glückliches Händchen. Beim Derivatspezialisten Leonteq (LEON 56.5 -1.48%) stieg sie im Juli 2016 für über 50 Fr. ein. Nach einer Gewinnwarnung Anfang 2017 warf sie jedoch sämtliche Titel für 31 Fr. auf den Markt. Auch bei Orell Füssli (OFN 115.1 -4.88%) kam Veraison bislang nicht so richtig vom Fleck. Nur rund 6% beträgt das Kursplus seit dem Einstieg. Im Gegensatz zu Goldbach und Ascom ist die Einflussnahme beim Spezialisten für Banknotendruck begrenzt. Die Schweizerische Nationalbank ist Grossaktionärin und hat wenig Interesse an Veränderungen.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.

Seite empfehlen



Kopieren Sie den Link [ctrl + c] und fügen Sie ihn in ein E-Mail ein [ctrl + v]. Aus Sicherheitsgründen ist kein Versand von E-Mails direkt vom VZ Finanzportal möglich.