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05:42 Uhr - 31.07.2014

Kein Deal für Argentinien

Die Verhandlungen, einen Zahlungsausfall in letzter Minute abzuwenden, sind am Mittwochabend in New York gescheitert.

Während die letzten Stunden bis zur erneuten Staatspleite des südamerikanischen Landes abliefen, ist Wirtschaftsminister Axel Kicillof nicht vom folgenschweren Kurs der Regierung abgewichen. Die US-Hedgefonds auf der anderen Seite des Verhandlungstischs hat er dabei mehrfach als „Geier“ bezeichnet. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Argentinische Banken hatten versucht, einen Rettungsplan auszuhämmern, und den amerikanischen Gläubigern, notleidende Kredite im Wert von knapp 1,5 Mrd. $ abzukaufen. Solange diese Forderungen nicht beglichen sind, darf Argentinien keine neue Schulden begeben. Nachdem das Land bereits 2002 einen Zahlungsausfall erlitten hatte, steht es jetzt wiederum vor einem finanziellen Scherbenhaufen.

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hatte Argentinien bereits vor dem Ablauf der Verhandlungen am frühen Abend als zahlungsunfähig erklärt und die Kreditwürdigkeit auf Selective Default gesenkt. Argentinien steckt bereits in einer Rezession und verzeichnet weltweit eine der höchsten Inflationsraten. Die Staatspleite wird die Wirtschaft zusätzlich schwächen.

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