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11:20 Uhr - 19.01.2015

Hypothekarzinsen fallen nach SNB-Schock

Nach dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank zeigen sich bereits erste Auswirkungen bei den langfristigen Hypothekarzinsen. Zahlreiche Anbieter haben ihre Richtsätze seit vergangener Woche gesenkt.

zoom Die Finanzierungskosten für Wohneigentum in der Schweiz sind seit vergangener Woche erneut gesunken. Mit den niedrigeren Richtsätzen reagieren zahlreiche Hypothekenfinanzierer auf den Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der die Zinskurve nach unten gedrückt hat (vgl. hier).

Am Donnerstag hat die SNB ihr Zielband für den Dreimonats-Libor von −0,75 bis 0,25% tiefer in den negativen Bereich auf –1,25 bis −0,25% heruntergesetzt. Die Zinskurve, gemessen an Swaps für verschiedene Laufzeiten, sank augenblicklich. Zehnjährige «Eidgenossen» rentierten am Freitag erstmals negativ (lesen Sie hier mehr).

Am deutlichsten fallen die Zinssenkungen für zehnjährige Hypotheken aus (vgl. Tabelle). Durchschnittlich sind sie seit dem vergangenen Dienstag um 16 Basispunkte (100 Bp = 1 Prozentpunkt) gefallen. Die grössten Abschläge haben Homegate und die Glarner Kantonalbank (Hypomat) vorgenommen. Sie haben die Zinsen um 37 Bp gesenkt. Homegate offeriert den günstigsten Langläufer und verlangt einen Zins von noch 0,76%. Am teuersten ist die zehnjährige Hypothek der Raiffeisen (1,63%).

Mit Ausnahme von Raiffeisen, Swiss Life und Zurich haben sämtliche Anbieter die Konditionen für langfristige Finanzierungen seit vergangener Woche nach unten angepasst.

Weniger markant fallen die Bewegungen bei den kurzen und den mittleren Hypotheken aus. Die Zinsen sind durchschnittlich zwar gesunken, zahlreiche Anbieter haben sie aber unverändert belassen.

Bereits vor dem Entscheid der SNB notierten die Hypothekarzinsen auf historisch niedrigem Niveau. Die Talfahrt setzt sich nun vorerst fort.

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