Der Bauzulieferer wird am Freitag für 2014 Rekordzahlen präsentieren – das macht die Sache für Saint-Gobain nicht einfacher.

Die Wachstumsstrategie von Sika (SIK 3245 -0.76%) ist sehr erfolgreich. Über organisches Wachstum und auch Akquisitionen soll vor allem in den aufstrebenden Märkten die Präsenz ausgebaut und Wachstum generiert werden. Das gelingt dem Unternehmen, das vor allem die Bauwirtschaft mit Abdichtungssystemen, Mörtel und Betonzusatzmitteln beliefert, seit einigen Jahren sehr gut. Auch im Berichtsjahr konnte wieder eine ganze Reihe neuer Werke eröffnet werden.

Rekordjahr

Die Präsentation des Jahresabschlusses am Freitag dürfte für Sika zu einer Demonstration der Stärke werden. Wie schon angekündigt wird 2014 als Rekordjahr in die Geschichte eingehen. Der Umsatz erreichte mit knapp 5,6 Mrd. Fr. einen Höchststand. Das entspricht einer Zunahme um 8,3%, in Lokalwährungen gar um 13%. Die Ertragslage hat sich überproportional entwickelt. Erwartet wird ein operatives Ergebnis (Ebit) von über 600 Mio. Fr. Im Vorjahr betrug es gut 523 Mio. Fr.

Zu den Auseinandersetzungen um die Kontrollübernahme durch die französische Saint-Gobain (SGO 41.31 -0.73%) sind am Freitag keine wesentlichen Neuheiten zu erwarten. Das Kantonsgericht Zug hat die Stellungnahmen zur umstrittenen Frage der Vinkulierung eingeholt. Ein Entscheid ist allerdings kaum vor Ende März zu erwarten.

Unsichere Zeiten

Sollte die Übernahme von Sika durch Saint-Gobain wie geplant vollzogen werden, sind die Franzosen gefordert. Es dürfte nicht einfach werden, die hervorragenden Zahlen von Sika zu erreichen oder gar zu übertreffen. Zumal wohl das gesamte Top-Management ersetzt werden müsste. Es hat für den Übernahmefall geschlossen seinen Rücktritt angekündigt. Das Unternehmen wie auch die Aktionäre stehen vor höchst unsicheren Zeiten.

Die komplette Historie zu Sika finden Sie hier.»

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