Der russische Investor hat mit seinen Beteiligungen an Schweizer Unternehmen eine magere Performance erzielt. Einzig mit Schmolz + Bickenbach ist er besser als der Gesamtmarkt gefahren.

Victor Vekselberg hat diese Woche seine Beteiligung an Sulzer (SUN 122.5 -3.39%) von 63,4 auf 60,5% verringert. Der russische Investor hatte 2015 seinen Anteil von gut 33% unbeabsichtigt erhöhen müssen. Ein taktisch motiviertes, öffentliches Übernahmeangebot wurde zum Bumerang, da viele Aktionäre Titel andienten, womit der Russe nicht gerechnet hatte.

Mit diesen am Markt erworbenen Titeln erreicht Vekselberg inklusive Dividenden aktuell eine Performance von 47%. Die ursprünglichen 33% hat Vekselberg allerdings 2007 vor der Finanzkrise zu Preisen rund um 160 Fr. erworben (Kurs aktuell: 123.60 Fr.). Im Schnitt liegt er mit seinen Sulzer-Aktien somit leicht im Plus, während der SPI (SXGE 10691.91 0.55%) deutlich höher notiert.

Wenig Fortune hatte Vekselberg auch mit den übrigen Engagements, allen voran für Züblin (ZUBN 27.4 -0.18%) Immobilien. Dort engagierte er sich schon 2004, zunächst mit knapp 10%, im Wert von etwa 30 Mio. Fr. Nach einem Kurssturz haben sich die Aktien seit 2016 erholt. Mittlerweile hält Vekselberg 40,7%. Die Performance allerdings ist miserabel, das aktuelle Paket ist lediglich rund 35 Mio. Fr. wert.

Mehr Bedeutung hat für den Russen aber seine Beteiligung von rund 43% an OC Oerlikon (OERL 16.4 0.31%). Sie ist aktuell dank der jüngst starken Kursentwicklung 2,4 Mrd. Fr. wert, vor einem Jahr war es noch etwa die Hälfte. Gleichwohl ist die Performance Vekselbergs sehr schlecht. Er begann die Beteiligung Mitte 2006 aufzubauen, als die Titel bereinigt um 50 Fr. (Aktuell: 16.40 Fr.) notierten. Nach einem kurzen Höhenflug kam der Absturz nach der Finanzkrise, die früheren Kurse liegen nicht in Reichweite.

Schliesslich entschloss sich der Russe zu einem weiteren Engagement: Ende Juni 2013 erwarb er gut 25% am Stahlhersteller Schmolz + Bickenbach (STLN 0.93 1.09%). Kurz danach war eine massive Kapitalerhöhung notwendig, die Vekselberg mittrug. Seine Beteiligung ist aktuell 225 Mio. Fr. wert. Das ist im Schnitt immerhin eine Wertsteigerung von etwa 25%, während der SMI (SMI 9322.05 0.46%) nur rund 15% gewann

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