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11:35 Uhr - 26.09.2017

Was Analysten zu Nestlé sagen

Das Margenziel und den beschleunigten Aktienrückkauf werten Analysten insgesamt positiv. Kritikpunkt: Die Zielsetzung hätte auch ambitionierter ausfallen können.

Patrik Schwendimann, Zürcher Kantonalbank

Wir erachten Nestlés neues Margenziel als vernünftig, da es Spielraum lässt für Investitionen und um das unveränderte Ziel eines mittleren einstelligen Umsatzwachstums 2020 zu erreichen. Ein Wermutstropfen ist, dass Nestlé (NESN 82.25 1.42%) ein Margenziel setzt vor Restrukturierungskosten. Das im Juni angekündigte Aktienrückkaufsprogramm soll neu gleichmässig auf die kommenden drei Jahre verteilt werden. Das ist ein Indiz dafür, dass grössere Akquisitionen nicht kurz bevorstehen. Wir werten die kommunizierten Massnahmen insgesamt als positiv bzw. sinnvoll.

Jon Cox, Kepler Cheuvreux

Nestlé setzt ein Margenziel vor Restrukturierungskosten von 17,5 bis 18,5% bis 2020. Das liegt am unteren Rand unserer Schätzung von 18 bis 19% und unter der Forderung von Third Point (18 bis 20%).

Richard Taylor, Morgan Stanley

Nestlé übernimmt die Art der Zielsetzung in Sachen Ertragskraft, die Unilever (UNA 49.56 0.3%) und die US-Konkurrenten bereits befolgen, ein Margenziel vor Restrukturierungskosten. Insofern ist das Ziel von 17,5 bis 18,5% Ebit-Marge nicht so ambitioniert, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn der Ausgangspunkt liegt bereits um 16%.

Jean-Philippe Bertschy, Vontobel

Das Ziel erscheint nicht beeindruckend (Unilever: 20%), gibt aber den Trend für das Unternehmen vor. Unseres Erachtens wird sich das Ziel im Laufe der Zeit genauer herausentwickeln, abhängig von Fusionen und Übernahmen sowie dem Portfoliomanagement. Der beschleunigte Aktienrückkauf wird Anlegern gefallen. Nestlé muss nun entscheiden, wofür sie ihre Kräfte einsetzt. Rasche Ausführung bleibt dabei ein zentraler Faktor.

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