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00:27 Uhr - 05.02.2015

UBS erneut im Visier der US-Steuerfahnder?

Gemäss US-Medienberichten hat das amerikanische Justizdepartement eine zweite Untersuchung gegen die Schweizer Grossbank eröffnet.

Die amerikanischen Behörden lassen im Steuerstreit nicht locker. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, hat das Department of Justice eine neue Untersuchungen gegen UBS (UBSG 16.21 2.53%) wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung eingeleitet. Im Zentrum der Ermittlungen sollen dabei Transaktionen mit Inhaberaktien stehen.

UBS habe in diesem Zusammenhang unlängst eine Vorladung erhalten. Zudem seien Vetreter der US-Justiz und des FBI nach London gereist, um Zeugen zu vernehmen, schreibt das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Angelegenheit betrauter Kreise.

Das Schweizer Finanzinstitut geriet bereits 2009 wegen Beihilfe zur Steuerflucht ins Fadenkreuz der US-Behörden. UBS zahlte damals eine Busse von 780 Mio. $ und gab die Namen zahlreicher Kunden preis, um den Rechtsstreit beizulegen. Weit härter ging die US-Justiz 2014 gegen Credit Suisse (CSGN 20.3 1.2%) vor, die eine Strafe von 2,6 Mrd. $ zahlen und sich einer kriminellen Straftat für schuldig bekennen musste.

UBS steht ausserdem mit anderen globalen Grossbanken in einer Affäre um die Manipulation von Devisenkursen. Im November zahlte der Finanzkonzern 800 Mio. $, um den Fall mit Regulatoren in der Schweiz, Europa und Amerika zu klären. Das US-Justizdepartement sagte damals, dass es die Angelegenheit separat untersuche und weiterhin ermittle.

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