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07:44 Uhr - 20.03.2015

Gewinnrückgang bei Interroll geringer als erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Interroll gute Entwicklungsmöglichkeiten. Statt einer Dividende schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären eine Nennwertreduktion der Namenaktien vor.

Die Interroll-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 einen geringeren Gewinn ausgewiesen. Der Ebitda des in der Fördertechnik, Logistik und Automation tätigen Unternehmen sank um 2,8% auf 44,1 Mio. Fr. Der Ebit verringerte sich um 6,6% auf 25,4 Mio. Fr. Unter dem Strich ergab sich ein um 6,8% niedrigerer Gewinn von 19,1 Mio. Fr., wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der Ergebnisrückgang fällt damit leicht geringer aus als im Januar prognostiziert. Dazumal hatte die Gruppe auf Stufe Ebitda einen Rückgang um rund 3,5% und beim Ergebnis ein Minus von rund 7% in Aussicht gestellt. Auch die Umsatzzahlen hatte Interroll (INRN 536 1.42%) bereits veröffentlicht. Der Erlös stieg nach den nun definitiven Zahlen um 6% auf 335,3 Mio. Fr., wovon 2,4 Prozentpunkte auf Übernahmen entfielen. In Lokalwährungen (LW) betrug das Plus 8%. Der Auftragseingang erhöhte sich um rund 10% auf 350,7 Mio. Fr. (LW +12%).

Im Jahr 2014 habe Interroll strategische Investitionen in das langfristige Wachstum und die nachhaltige Profitabilität vorgenommen, heisst es in dem Communiqué. Projekte wie die Entwicklung der modularen Fördererplattform und die Stärkung des Vertriebs in China und den USA seien abgeschlossen worden. Diese Entwicklungskosten mit Investitionen von insgesamt 17 Mio. Fr. hätten das Ergebnis im Geschäftsjahr 2014 einmalig belastet.

Statt einer Dividende schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären eine Nennwertreduktion der Namenaktien von 9 Fr. auf einen neuen Nennwert von 1 Fr. vor. Dies soll per Kapitalrückzahlung mittels Kapitalherabsetzung erfolgen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen eine Dividende von 8.80 Fr. pro Aktie gezahlt.

Für das laufende Geschäftsjahr sieht das Management weiterhin gute Entwicklungsmöglichkeiten in dynamischen Märkten. Der SNB-Entscheid werde das Wachstum von Interroll ausgedrückt in der Berichtswährung Schweizer Franken allerdings erheblich schmälern, heisst es weiter. Der Gewinn werde vor allem durch Translationseffekte betroffen sein. In Summe überwiegen aber die Chancen, schreibt das Unternehmen.

Die komplette Historie zu Interroll finden Sie hier »

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