«Finanz und Wirtschaft» zeigt fünf Titel aus dem SPI, die in der vergangenen Woche deutlich zugelegt haben.
Trotz einer gewissen Stabilisierung bleibt die Stimmung am Schweizer Aktienmarkt angespannt. An eine wirklich nachhaltige Erholung ist laut Experten angesichts der zahlreichen Unsicherheiten nicht zu denken. Der Markt bleibt im Auf und Ab gefangen.
Allerdings könnte der Beginn der Berichtssaison in der kommenden Woche neue Impulse liefern. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit dürften dabei die Erwartungen der Unternehmen stehen. Anleger erhoffen sich Erkenntnisse darüber, wie grosse Sorgen sich die einzelnen Unternehmen konkret mit Blick in die Zukunft machen. Der SMI schliesst am Freitag mit +0,68% auf 11’015,03 Punkten.
Die folgenden Titel aus dem SPI gehören zu den FuW-Gewinnern der Woche von Montag, 4. Juli, bis Freitag, 8. Juli:
1. Valora 54,2% (Wochenperformance)
Valora wird mexikanisch. Der Detailhandelskonzern, zu dem hierzulande Marken wie k kiosk, Brezelkönig und Press & Books gehören, hat vom lateinamerikanischen Branchenschwergewicht Femsa ein Übernahmeangebot von 260 Fr. je Aktie erhalten. Kurz nach der Meldung ging es mit den Valora-Aktien entsprechend steil nach oben. Der Valora-Verwaltungsrat begrüsst die Offerte und empfiehlt den Aktionären, ihre Aktien anzudienen. CEO Michael Mueller sieht im Verkauf an den Mitbewerber nur Vorteile, wie er im FuW-Interview erklärte.
2. Relief Therapeutics 22,5%
Das Biotech-Unternehmen und sein US-Partner Acer Therapeutics haben für ihren Kandidaten ACER-001 in China ein Gebrauchsmusterpatent erhalten. Dieses Schlüsselpatent stärke die proprietäre Position des Wirkstoffs in China bis August 2031, wie Relief am Freitag mitteilte. Daraufhin schoss der Aktienkurs in die Höhe. Am Freitag um kurz vor 14:30 Uhr lag er bei +36% auf 0.0409 Fr.
3. Skan 14,7%
Die Skan-Gruppe hat einen ersten Meilenstein ihrer angekündigten Beteiligungserhöhung an der Firma Aseptic Technologies erreicht. Skan hat laut einer Mitteilung vom Montag weitere 20% der Aktien von Aseptic von der Miteigentümerin Société Régionale d’Investissement de Wallonie (SRIW) erworben und hält damit nun einen Anteil von 80%. Die belgische Tochter Aseptic ist für Skan gemäss der Mitteilung von strategischer Bedeutung. Sie produziert automatisierte, robotergestützte Prozesslösungen zur Befüllung geschlossener Ampullen für Anwendungen in der Zell- und Gentherapie. Damit ziele sie auf ein stark wachsendes therapeutisches Segment ab.
4. Siegfried 12,3%
Siegfried hat letztes Jahr gut zugelegt. Seit dem Jahreswechsel geht es jedoch stetig runter mit dem Aktienkurs. Der Grund: Der Pharmaauftragsfertiger operiert in einem Wachstumsmarkt und ist daher besonders zinsabhängig. Die Preissetzungsmacht der Branche ist jedoch die ideale Voraussetzung, um der drohenden Stagflation zu trotzen. Das haben nun auch die Anleger erkannt.
5. U-Blox 12,0%
Laut Torsten Sauter, Head of Swiss Research bei Kepler Cheuvreux, hinterliess U-Blox-Chef Thomas Seiler auf einer Road-Show vor Investoren einen sehr positiven Eindruck. Die Nachfrage sei stark. Zudem habe das Unternehmen viele Kunden gewonnen. Dadurch verbessere sich die Vorhersehbarkeit der Umsatz- und Gewinnentwicklung. Unabhängig davon hat der Broker Baader Helvea in einer Unternehmensstudie das Rating direkt auf «Add» von «Reduce» erhöht.
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